5. Juli 2023 / Aus aller Welt

Thailands König unterstützt Behandlung von Elefant Sak Surin

In Thailand will jetzt sogar der König die Behandlung des in Sri Lanka misshandelten Elefanten Sak Surin unterstützen. Derweil gibt es aber Sorge um einen weiteren Dickhäuter - er ist verschwunden.

Ein Tierarzt gibt dem Elefanten Sak Surin Wasser.
von dpa

In Thailand setzt sich jetzt sogar König Maha Vajiralongkorn für die Genesung des in Sri Lanka misshandelten Elefanten Sak Surin ein. Der Monarch habe seine finanzielle Unterstützung für die Behandlung des geschundenen Tieres zugesagt, zitierte die Zeitung «Bangkok Post» Umweltminister Varawut Silpa-archa. Der für seine extrem langen Stoßzähne bekannte Dickhäuter wurde nach langem diplomatischen Tauziehen am Sonntag nach Thailand zurückgeholt - per Charterflug nach langer Vorbereitung.

Der knapp 30-jährige Bulle war 2001 ein Geschenk der thailändischen Regierung an Sri Lanka. In den beiden überwiegend buddhistischen Ländern haben Elefanten eine religiöse Bedeutung.

Im früheren Ceylon wurde Sak Surin aber in einem Tempel von einem Mahout (Elefantenführer) misshandelt und musste zudem Schwerstarbeit verrichten, wie Tierschützer beklagten. Jetzt befindet er sich im Thai Elephant Conservation Centre in der Provinz Lampang im Norden Thailands. Er sei in der Lage, sich selbstständig hinzulegen und wieder aufzustehen, sagte der Minister. Aber Tierärzte hätten bei einer Erstuntersuchung Abszesse an beiden Hüften sowie Grauen Star an einem Auge diagnostiziert. Zudem sei das linke Vorderbein versteift.

Der Elefant bleibt 30 Tage in Quarantäne. Das Interesse ist so groß, dass das Zentrum zwei Mal täglich Live-Aufnahmen des grauen Riesen auf Facebook streamt, die Zehntausende Menschen verfolgen. Im August soll Sak Surin dann mit anderen Elefanten zusammengebracht werden.

Elefant Pratu Pha ist verschwunden

Derweil gibt es Sorge um einen anderen Elefanten, den Thailand als diplomatische Geste bereits 1988 Sri Lanka geschenkt hatte. Der Dickhäuter namens Pratu Pha lebt ebenfalls auf einem Tempelgelände. Nach dem Drama um Sak Surin wollte ein Team thailändischer Experten eine Routine-Kontrolle vornehmen. Diese sei aber vom Abt des Tempels abgesagt worden, erklärte Kanchana Silpa-archa, eine Beraterin des Umweltministeriums. «Wir haben bislang keine Ahnung, wo der Abt den Elefanten hingebracht hat», wurde sie von Medien zitiert.

Die Behörden vermuten, dass die Mönche des Tempels befürchten, dass Pratu Pha ebenfalls nach Thailand geholt werden könnte. Die Botschaft Thailands in Sri Lanka sei mit dem Fall betraut, hieß es.


Bildnachweis: © Nareerat Chaywichain/AP/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Strundetalfest 2024: Besucht uns im Strundepark in Bergisch Gladbach!
Partner News

Am 01.09.2024 haben wir für euch einiges zu bieten: XXL Hüpfburg, Parcours, Beratung, tolle Give aways & mega viel Spaß für die ganze Familie!

weiterlesen...
Das Veedelsfest in Refrath
Bergisch Gladbach

Das Programm für das Veedelsfest in Refrath am 31.08.2024 steht! Endecke jetzt alle Highlights des Festes in unserer Übersicht!

weiterlesen...
„Burscheid liest“: Eine Woche voller Literatur und Lesefreude
Rheinisch-Bergischer Kreis

Entdecke „Burscheid liest“: Eine Woche voller Lesungen, Workshops und Events rund um Literatur vom 1. bis 8. September 2024

weiterlesen...

Neueste Artikel

Anzapf-Trainer Huber coacht Rathauschefs seit über 40 Jahren
Aus aller Welt

Anfangs war er nur in geheimer Mission dabei: Schankmeister Helmut Huber. Er steht seit mehr als 40 Jahren dem Münchner Oberbürgermeister beim Anzapfen zur Seite.

weiterlesen...
«Unter die Haut» - Gläubige lassen sich in Kirche tätowieren
Aus aller Welt

Mit einer ungewöhnlichen Aktion will die katholische Kirche mit Menschen ins Gespräch kommen. In der Johanniskirche in Osnabrück können sich Mutige ein Tattoo stechen lassen.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Anzapf-Trainer Huber coacht Rathauschefs seit über 40 Jahren
Aus aller Welt

Anfangs war er nur in geheimer Mission dabei: Schankmeister Helmut Huber. Er steht seit mehr als 40 Jahren dem Münchner Oberbürgermeister beim Anzapfen zur Seite.

weiterlesen...
«Unter die Haut» - Gläubige lassen sich in Kirche tätowieren
Aus aller Welt

Mit einer ungewöhnlichen Aktion will die katholische Kirche mit Menschen ins Gespräch kommen. In der Johanniskirche in Osnabrück können sich Mutige ein Tattoo stechen lassen.

weiterlesen...