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9. August 2024 Stoppt die Umwandlung: Rettet den Marscheider Wald und unsere Landwirtschaft Erfahrt, wie der Marscheider Wald und landwirtschaftliche Flächen in Wuppertal durch geplante Gewerbegebiete bedroht sind & unterstützt die Petition
7. August 2024 Drei Ausflugstipps mit Kindern an regnerischen Tagen Wir haben spaßbringende Indoor Aktivitäten bei schlechtem Wetter für die ganze Familie im Rheinisch-Bergischen Kreis für euch gesammelt
19. September 2024 Mehrfamilienhaus in Gefahr: Großeinsatz in der Stadtmitte Schnelles Handeln der Feuerwehr verhindert Großbrand in Bergisch Gladbach – Schuppenbrand bedroht Mehrfamilienhaus, eine Person leicht verletzt.
13. September 2024 Europäische Mobilitätswoche 2024: Ein Vielfältiges Programm für Nachhaltige Mobilität Die Europäische Mobilitätswoche 2024 in Bergisch Gladbach: Stadt-Terrassen, Pedelec-Trainings und inklusive Mobilitätsangebote vom 16. - 22. September
12. September 2024 Weltkindertag am 21. September Feiert am 21. September 2024 den Weltkindertag in Bergisch Gladbach! Von 14:00 bis 17:00 Uhr erwarten euch bunte Familienfeste an drei Standorten
11. September 2024 Erntedankfest der Nachhaltigkeit auf den Turmhof in Rösrath Am 22. September 2024 findet zum vierten mal das Erntedankfest der Nachhaltigkeit auf den Turmhof in Rösrath von 11 bis 17 Uhr statt.
9. September 2024 Interkommunales Netzwerk für verbesserten Kinderschutz gegründet Das neue Netzwerk stärkt den Kinderschutz durch Zusammenarbeit zwischen Jugendämtern, Fachkräften und Institutionen im Rheinisch-Bergischen Kreis
28. August 2024 „Burscheid liest“: Eine Woche voller Literatur und Lesefreude Entdecke „Burscheid liest“: Eine Woche voller Lesungen, Workshops und Events rund um Literatur vom 1. bis 8. September 2024
13. September 2024 Gummersbach: Parkgebühren jetzt bequem per App bezahlen Parkgebühren in Gummersbach jetzt bequem per App zahlen! Flexibel, minutengenau ab der zweiten Stunde.
12. September 2024 Weltkindertag in Gummersbach Unter dem Motto "Märchenland" findet dieses Jahr am 14. September der Weltkindertag in Gummersbach statt - Ein Fest für die ganze Familie
11. September 2024 Stadt Gummersbach bietet E-Bike-Training an Förderung der Verkehrssicherheit und der nachhaltigen Mobilität Gummersbach: Pedelec-Training am 21. September 2024, ab 11 Uhr. Jetzt anmelden!
19. September 2024 MANGA DAY 2024: Gratis Manga-Leseproben in Burscheid Am 21. September 2024 ist MANGA DAY! Hol dir in der Buchhandlung Ute Hentschel in Burscheid kostenlose Manga-Leseproben und entdecke neue Geschichten
9. September 2024 Buchhandlung Ute Hentschel erhält den Deutschen Buchhandlungspreis Die Buchhandlung Ute Hentschel aus Burscheid wurde mit dem Deutschen Buchhandlungspreis 2024 als „besonders herausragende Buchhandlung“ ausgezeichnet.
2. September 2024 Lesen als Schlüssel zu fantastischen Welten Im Rahmen der "Burscheid liest" Woche setzen sich die Buchhandlung Ute Hentschel und weitere Unternehmen gezielt für die Leseförderung ein
6. Juni 2024 Center Tree Festival Das 1. Center Tree Festival lädt herzlich dazu ein, vom 7. bis 9. Juni 2024 am Schokoladenmuseum in Köln an ein unvergessliches Wochenende zu erleben
3. Mai 2024 Pfingstkirmes 2024 Bergisch Gladbach Vom 18. - 21. Mai ist es wieder soweit: Die Pfingstkirmes auf dem Konrad-Adenauer-Platz in Bergisch Gladbach ist zurück!
12. März 2024 Kids Easter Event in Bensberg Einladung des Partnerschaftsvereins Luton & Runnymede Bergisch Gladbach zum Kids Easter Event in Bensberg am 23. März mit vielen tollen Aktionen
12. September 2024 Bundesweiter Warntag am 12. September 2024 Am 12. September 2024 wird beim bundesweiten Warntag das Warnsystem getestet. Ab 11:00 Uhr erfolgt eine Probewarnung, die um 11:45 Uhr entwarnt wird.
2. September 2024 NRW-Städtebauförderung: Projekt Zanders-Areal erhält rund 7 Millionen Euro 49,6 Mio. Euro Förderung für Städtebau im Bergischen RheinLand: Zanders-Areal Bergisch Gladbach erhält wichtige Förderung für die geplante Umwandlung
21. August 2024 Das Bergische Museum jetzt auch virtuell Virtueller Rundgang im Bergischen Museum: Entdecken das Museum in Bergisch Gladbach online! Moderne 360°-Panoramatouren bieten spannende Einblicke
24. Dezember 2023 Türchen Nummer 24 Frohe Weihnachten! Das letzte Türchen unseres Adventskalenders ist geöffnet und hält zwei 50 Euro Gutscheine für einen Partner eurer Wahl bereit.
23. Dezember 2023 Türchen Nummer 23 Das 23. Türchen in unserem Kalender öffnet sich und hält für euch zwei 25 Euro Gutscheine für die RheinBerg Galerie in Bergisch Gladbach bereit!
22. Dezember 2023 Türchen Nummer 22 Gemeinsam mit MAMA INKA verlosen wir im 22. Türchen einen Diffuser von doTERRA + 1x15 ml Weihnachtsmischung Holiday Joy für euch!
Das reetgedeckte Landhaus liegt idyllisch eingebettet zwischen bewaldeten Bergen und Reisfeldern. Es besteht aus jahrhundertealten Holzbalken und erinnert auf den ersten Blick ein bisschen an deutsche Fachwerkhäuser. «Solche Häuser halten dank Japans traditioneller Baukunst selbst Erdbeben stand», erzählt Karl Bengs begeistert. Eine Kunst, die jedoch nur noch wenige Zimmerleute beherrschen. «Dabei ist sie einzigartig in der Welt», schwärmt der deutsche Architekt. Damit diese Kunst, die ohne Nägel und Schrauben auskommt, nicht ausstirbt, hat sich der 79-jährige gebürtige Berliner in seiner Wahlheimat Japan dem «Recyceln» von «Kominka» verschrieben.«Ko» bedeutet «alt», minka «Landhaus». Fast ganz aus Holz gefertigt, mit den laut Bengs «besten Tischlertechniken der Welt», galten sie bis vor kurzem meist als Schrott. Jetzt aber erleben sie einen Boom.«Leider hat Japan keinen Denkmalschutz»Den Generationen, die während Japans rasantem Wirtschaftswachstum nach 1945 aufwuchsen, erschienen die teils jahrhundertealten Holzhäuser als ärmlich, unbequem und unzivilisiert. «Seit Jahrzehnten frage ich mich, warum Japaner diese einzigartige Baukunst, diese Juwelen, einfach wegwerfen und sich diese neuen Fertighäuser hinstellen», erzählt Bengs. «Leider hat Japan keinen Denkmalschutz.» Anders als Kominka hätten die Fertighäuser eine Lebensdauer von nur höchstens 30 Jahren. Sie zu renovieren lohne sich nicht. Sie müssten abgerissen werden, doch das könnten sich viele nicht mehr leisten. Entsprechend hässlich sehe die Landschaft heute aus, beklagt Bengs. Hinzu kommt die inzwischen rasante Überalterung der japanischen Gesellschaft, in deren Zuge ganze Landstriche aussterben. Rund elf Millionen «Akiya», leerstehende Häuser, zählt das Land bereits. Prognosen zufolge dürfte sich deren Zahl in den nächsten zehn Jahren verdoppeln. Hunderttausende dieser verlassenen Häuser sind Kominka. Doch nun wachse plötzlich das Interesse an diesen lange verschmähten alten Landhäusern, erzählt Bengs. Seit 1993 leben er und seine Frau Cristina in einem kleinen Dorf namens Taketokoro in der Präfektur Niigata - gut zwei Zugstunden von der Betonwüste Tokio entfernt - selbst in einem von Bengs renovierten Kominka am Rande eines Waldes, das Besucher an die märchenhafte Idylle in «tonari no totoro» des berühmten japanischen Zeichentrick-Meisters Hayao Miyazaki erinnert.Unerwarteter Zustrom von InteressentenSeither entstanden in dem einst vom Aussterben bedrohten Dorf noch weitere von Bengs gebaute schmucke Landhäuser, die althergebrachte japanische Baukunst mit europäischen Annehmlichkeiten verbinden - und dem Dorf zu einem unerwarteten Zustrom an Interessenten verhalfen. Es sind oft jüngere Japaner, die die zubetonierten Großstädte Japans verlassen und aufs Land ziehen wollen, Ausländer auf der Suche nach romantischen Villen - und selbst Immobilieninvestoren, die vermehrt nach Kominka suchen, sie als Privathäuser und Künstlerateliers renovieren oder daraus Airbnb-Unterkünfte und Restaurants machen. Auf der Suche nach leeren, abbruchreifen Kominka hilft Bengs ein befreundeter Abrissunternehmer. Noch gebe es Tausende solcher verlassenen Häuser allein in Niigata, doch oft in erbärmlichem Zustand. Im Zuge der Landflucht sind die Preise so verfallen, dass Bengs günstig an diese Gebäude kommt. «Mir tun diese Häuser leid», sagt der 79-Jährige. Ihm geht es vor allem um den Erhalt der alten Strukturen. Hierzu wird das Haus zunächst bis auf die tragenden Balken abgetragen. Was dann passiert, ist höchste Baukunst. Jeder tragende Balken wird erst einmal nummeriert. Denn die Hölzer sind durch Zapfen miteinander verbunden, sie passen auf den Millimeter genau ineinander. Das Holz ist unterschiedlich gekrümmt und an verschiedenen Stellen unterschiedlich dick. Das alles dient der Statik. Und die wird nicht per Computer ermittelt, sondern beruht auf dem Wissen und Können der Handwerker. Und dieses Wissen braucht man auch, um die Balken ab- und andernorts wieder aufbauen zu können. Aufgrund ihrer besonderen Statik hielten Kominka Erdbeben genauso stand wie moderne Stahl- und Betonkonstruktionen, da die ineinander gesteckten Balken auf Bewegung flexibel reagieren könnten, erklärt Bengs. In Niigata seien die Holzgerüste zudem den gewaltigen Schneemassen angepasst, auf Kyushu im Südwesten Japans den Taifunen. «Jede Ecke hat praktisch ihre eigene Baukultur», schwärmt Bengs.Auf Wunsch auch mit FußbodenheizungUnter Verwendung der Originalhölzer und Berücksichtigung moderner Baustandards lässt Bengs sodann etwas Neues entstehen, das den höchsten Komfortansprüchen heutiger Japaner entspricht: von modernen Küchen und Bädern bis zu Klimaanlagen und auf Wunsch Fußbodenheizung. Zugleich ist nicht alles an Bengs Häusern japanisch. Die Fenster samt Rahmen zum Beispiel lässt Bengs wegen ihrer guten Isolierung bislang aus Deutschland kommen. Für das Dach eines Hauses in seinem Dorf Taketokoro, das eine Geschäftsinhaberin aus Tokio als Altersruhesitz gekauft hatte, verwendete er sogar Schieferplatten aus der Eifel. Leider werde Architekturstudenten an den Universitäten des Landes die alte Baukunst nicht beigebracht, beklagt Bengs. Umso mehr bemüht er sich, Japanern von der Schönheit dieses Handwerks zu erzählen und sie von der Notwendigkeit zu überzeugen, diese Tradition zu bewahren. So brachte er einen seiner Handwerker auf die Idee, auch beim Bau neuer Häuser mit neuem Holz die alten Bautechniken anzuwenden. «Japan hat großes Potenzial», sagt Bengs, der erstmals 1966 per Schiff nach Japan kam und zunächst sieben Jahre blieb. Schon damals war er von Japan begeistert, was neben seinem Interesse an den Kampfsportarten Judo und Karate auf seinen Vater zurückgeht. Dieser hatte Bücher über Japan gesammelt. Darunter ein Buch des deutschen Architekten Bruno Taut (1880-1938), in dem schon dieser von Japans alter Baukunst schwärmte. Es steht heute eingerahmt in Bengs Büro - einem Kominka.Bildnachweis: © Lars Nicolaysen/dpaCopyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten