Letzten Samstag hatte ich das Vergnügen an der 10-jährigen Jubiläumsfeier von Lea Schenker – Tierbestattungen teilzunehmen und Sie und ihr Team einmal persönlich kennenzulernen. Die Feier fand am Geschäftsstandort in Dellbrück statt, welches von allen liebevoll „das Dorf“ genannt wird und das zu Recht: Das Gelände ist vielmehr ein Ort der Erinnerung als ein bloßer Firmensitz. Neben dem Bürokomplex befinden sich zwei liebevoll gestaltete Besucher-Pavillons an denen Hinterbliebene empfangen und betreut werden. Das ganze Gelände ist umgeben von „Bäumen der Erinnerung“, an denen in Form von Herzanhängern die Namen der verstorbenen „Schätze“ hängen. Das Gelände selbst befindet sich etwas abseits der Straßen und strahlt durch die eingefasste Umgebung Geborgenheit und Ruhe aus.
Bei einem Glas Sekt und köstlichem Fingerfood führte Susanne, eine Mitarbeiterin von Lea Schenker, mich über das Gelände und verschaffte mir einen privaten Einblick in die Arbeitsweise von Lea und ihrem Team:
Am Rande des Geländes war der Transporter aufgestellt, mit denen die „Schätze“, wie die verstorbenen Tiere hier liebevoll genannt werden, abgeholt werden. Darin waren mehrere Betten aufgebaut in verschiedenen Größen. Jedes Bett war ausgestattet mit einer Decke, einem Kissen, sowie einem „Identtaler“, zu dem ich später noch komme.
Nach der Abholung werden die Tiere, zusammen mit einem hitzebeständigen Identthaler aus Schamotte, im Dorf verwahrt. Diese werden jedem verstorbenen Haustier beigelegt, um Verwechslungen auszuschließen. Der Taler begleitet das Tier auf seiner letzten Reise und wird bei der Urnenübergabe mit überreicht, um sicherzustellen, dass die Asche des geliebten Tieres in richtigen Händen ist. Auf Wunsch werden während des Dorfaufenthaltes noch Tinten- oder Gipsabdrücke von einer Pfote beispielsweise genommen oder auch Fotos gemacht, je nach dem welche Erinnerung die Besitzer gerne noch hätten. Zweimal wöchentlich bringen Lea Schenker und ihr Team dann die Schätze nach Gummersbach, wo diese im Krematorium im Grünenthal eingeäschert werden. Im Anschluss werden die Schätze zurück ins Dorf gebracht und dort für die Übergabe an die Besitzer vorbereitet.
Dafür stehen den hinterbliebenen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Lea Schenker bietet eine große Auswahl an wunderschönen Urnen, sowie Schmuckstücken, in den die Asche der Schätze verarbeitet oder eingefasst werden kann. Viele Besitzer bevorzugen es auch, die Asche im Anschluss zu verstreuen, um ihre Schätze in die Freiheit zu entlassen. Über die verschiedenen Möglichkeiten könnt ihr euch direkt bei Lea informieren.
Auch besteht die Möglichkeit den letzten Abschied auf der „Aschewiese“ im Krematorium Grünenthal vorzunehmen. Hier werden die Schätze nach einer Gemeinschaftseinäscherung in einer wunderbaren Kulisse in die Freiheit entlassen.
Die Übergabe der Schätze erfolgt dann, je nach Wunsch, in einem der liebevoll gestaltenden Pavillons im Dorf oder bei euch zu Hause.
Als Susanne ihren Rundgang mit mir beendet hatte, war ich sehr berührt. Die Arbeiten und die Betreuung im Dorf werden mit so viel Liebe und Empathie ausgeführt, wie man es nur selten erlebt. Ein Tier ist für die Besitzer oftmals ein Wegbegleiter, Freund und ein Familienmitglied und genau so wird es hier auch behandelt. Lea Schenker und ihr Team bieten den Hinterblieben die Möglichkeit, einen würdigen Abschied für ihre Schätze zu finden und begleiten diese auf all ihren letzten Stationen. Eine Arbeit, die meinen vollen Respekt verdient.
Ein Blick auf Lea Schenkers Philosophie
Die Entstehung von "Lea Schenker - Tierbestattungen" begann 2013 mit einer Idee, etwas anders zu machen. Ihre persönliche Erfahrung mit einem Tierbestatter, als ihr geliebter Hund mitten im Winter verstarb und die gefrorene Erde eine angemessene Beisetzung verhinderte, führte sie zu der Erkenntnis, dass Tieren der gleiche Respekt wie Menschen gebührt, auch über den Tod hinaus. Diese tief empfundene Auffassung spiegelt sich in ihrer Arbeit wider, in der sie Tierhaltern hilft, den schmerzlichen Verlust zu bewältigen und einen würdigen Abschied zu finden. Heute, 10 Jahre später, gehört sie zu den Vorreitern in der Tierbestattungsbranche.
Lea Schenker kümmert sich um die Bestattungen von Haustieren in NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen und sorgt dafür, dass das Lebensende Ihres geliebten Freundes ein Abschied ist, an dem man sich gerne erinnern mag.
Neben Kleintieren, Hunden und Katzen kümmert sich sich ebenfalls bundesweit um die Einäscherung von Pferden und Ponys nach EU-Richtlinien. Das Gesetz zur Beseitigung der tierischen Nebenprodukte von Nutztieren zu denen Pferde, Ponys und Esel zählen, wurde auch Dank des Einsatzes von Lea Schenker kürzlich geändert. Seit Februar 2017 dürfen auch Pferde mit vorheriger Genehmigung eingeäschert werden.
Als einziges deutsches Pferdebestattungsunternehmen kooperiert Lea Schenker – Tierbestattungen mit dem Pferdekrematorium Westerhout in den Niederlanden. Sie übernimmt sowohl die Abholung vom heimischen Stall oder der Klinik zum Krematorium als auch die Rückführung der Urne persönlich und unterstützt die Besitzer in Zeiten des Verlustes.
Lea Schenker - Eine Tierbestatterin mit ganz viel Herz
Als Gast auf der Jubiläumsfeier von Lea Schenker - Tierbestattungen erhielt ich nicht nur einen ganz persönlichen Einblick von ihr und ihrem Team, sondern spürte auch die liebevolle Atmosphäre und Hingabe, die hier jedes Tier erhält. Lea Schenker hat eine Welt geschaffen, in der der Respekt vor dem Leben und dem Tod der Schätze im Mittelpunkt steht. Ihr "Dorf" in Dellbrück ist ein Ort des Trostes und der Erinnerung für Tierhalter und schenkt diesen die Möglichkeit eines würdevollen Abschiedes von ihren geliebten Tieren.