Die deutschen Fußballspielerinnen erlebten in Australien eine große Enttäuschung und schieden, ein gutes halbes Jahr nach den DFB-Männern in Qatar, ebenfalls schon nach der Vorrunde einer Weltmeisterschaft aus. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte einen durchwachsenen Auftritt gegen Südkorea schaffte nur ein 1:1. Als Tabellendritter musste die DFB-Auswahl Marokko (1:0 gegen Kolumbien) vorbeiziehen lassen und verabschiedete sich aus dem Turnier.
Schock und Enttäuschung in Brisbane
Die sichtlich geschockte Kapitänin konnte es kaum fassen. Auch ihr viertes Turniertor reichte nicht aus, um das Ausscheiden zu verhindern. Vor 38.945 Zuschauern in Brisbane glich Popp die südkoreanische Führung durch So-Hyun Cho (6.) mit ihrem Treffer in der 42. Minute aus. Trotz des 6:0-Sieges gegen Marokko und der knappen 1:2-Niederlage gegen Kolumbien blieb den deutschen Frauen gegen den Außenseiter aus Asien die entscheidende Leistung verwehrt.
Bisher schlechtestes Ergebnis nach neun WM-Tunieren
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg zeigte sich nach dem Spiel sichtlich enttäuscht. Die gezeigte Leistung habe letztendlich nicht ausgereicht. Statt im Achtelfinale gegen starke Gegner wie Frankreich oder Jamaika anzutreten, müssen die deutschen Fußballspielerinnen vorzeitig die Heimreise antreten. Mit diesem Ergebnis erzielen sie das bisher schlechteste Abschneiden bei neun WM-Turnieren. In den Jahren 2003 und 2007 konnten die DFB-Teams den Titel gewinnen, ein Ziel, das auch diesmal angestrebt wurde.
Das bittere Ende der deutschen Frauenfußball-WM 2023 ist eine herbe Enttäuschung für das Team und die Fans. Die Suche nach den Gründen für das frühe Ausscheiden wird nun die Verantwortlichen beschäftigen. Trotz der Niederlage bleibt die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für den deutschen Frauenfußball bestehen.