Die bei einer Zwangsräumung in Nürnberg entdeckten Sprengstoffwesten-Attrappen waren laut der Polizei für ein Kostüm gedacht. Der Besitzer habe sich bei der Polizei gemeldet und das Ganze aufgeklärt, sagte Polizeisprecher Michael Petzold. Eine Straftat liege nicht vor. Der Mann habe dabei keine «bösen Absichten» gehabt. Wegen der nach Polizeiangaben drei täuschend echt aussehenden Sprengstoffwesten-Attrappen hatten Einsatzkräfte am Mittwoch eine Wohnstraße weiträumig abgesperrt. Die Bewohnerinnen und Bewohner mehrerer Mehrfamilienhäuser mussten ihre Wohnungen verlassen. Sprengstoffspezialisten vom Landeskriminalamt in München rückten an. Am Abend gaben diese Entwarnung. Ein Gerichtsvollzieher war am frühen Nachmittag bei der Zwangsräumung einer Wohnung auf die verdächtigen Gegenstände gestoßen und hatte die Polizei gerufen. Zunächst waren die Hintergründe unbekannt. Inzwischen sei der Aufenthaltsort des Mieters bekannt, sagte Petzold. Dieser habe sich gemeldet, als er von dem Polizeieinsatz erfahren habe. Diesen müsse er nicht bezahlen, da er «nicht absichtlich oder fahrlässig» gehandelt habe.
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Sprengstoffverdacht – Westen waren als Kostüm gedacht
Wie Sprengstoffwesten aussehende Attrappen haben in Nürnberg für viel Aufregung gesorgt, waren aber harmlos: Sie waren als Kostüme gedacht. Hat das Folgen?
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