12. Juli 2023 / Aus aller Welt

Anstieg bei Verkehrstoten im Jahr 2022

Das Statistische Bundesamt meldet für 2022 im Vergleich zum Vorjahr mehr Verkehrstote. Dennoch liegen die Zahlen unter dem Vor-Corona-Niveau. Bei Alkoholunfällen gibt es einen markanten Anstieg.

von dpa

Die Zahl der Toten und Verletzten bei Verkehrsunfällen ist im vergangenen Jahr zwar deutlich gestiegen, sie lag aber weiterhin unter dem Niveau der Vor-Corona-Zeit. Laut endgültiger Daten des Statistischen Bundesamts starben 2022 insgesamt 2788 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr, 9 Prozent mehr als im Jahr 2021.

Verletzt wurden demnach im letzten Jahr rund 361.000 Menschen, das entspricht einem Anstieg von 12 Prozent. 2021 hatte die Corona-Pandemie mit Lockdown, Homeoffice und Homeschooling für weniger Verkehr gesorgt. Die Zahl der Toten auf den Straßen war damals auf einen historischen Tiefstand gesunken.

Aber auch 2022 sei die Zahl der Toten und Verletzten auf einem besonders niedrigen Stand geblieben, teilte das Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch weiter mit. Im Schnitt habe es täglich 989 Verletzte und 8 Todesopfer gegeben. Und: Die Zahlen waren weiter niedriger als im Vor-Corona-Jahr 2019. So lag die Zahl der bei Unfällen Getöteten 8,5 Prozent unter dem Wert aus diesem Jahr, die der Verletzten 6 Prozent darunter.

Insgesamt registrierte die Polizei im vergangenen Jahr rund 2,4 Millionen Unfälle, 4 Prozent mehr als 2021. Im Vergleich zum Jahr 2019 ergab sich dagegen ein Rückgang um 10,4 Prozent. In den allermeisten Fällen - also bei rund 2,1 Millionen Unfällen - blieb es bei einem Sachschaden.

Auffällig sei allerdings die Zunahme bei Alkoholunfällen, erklärten die Statistiker. Während die Zahlen von 2015 bis 2019 zwischen 34.000 und 36 000 variierten und sie während der Pandemie unter 33.000 lagen, wurden im vergangenen Jahr 38.771 Alkoholunfälle registriert. Das waren 19 Prozent mehr als im Vorjahr.

Bereits im Februar hatten die Statistiker ihre vorläufigen Zahlen zu den Verkehrsunfällen sowie zu Toten und Verletzten bekannt gegeben. Vor allem bei den absoluten Zahlen gibt es etwas Abweichungen. Das liege beispielsweise daran, dass in die vorläufige Daten auch ein Schätzanteil einfließe, erklärte eine Sprecherin des Bundesamtes.


Bildnachweis: © Bernd Wüstneck/dpa
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